Die Aufmunterung des Pressewartes, an Turnieren und Meisterschaften teilzunehmen, trägt Früchte. Beim ersten Wettbewerb des Jahres, der Oberbayerischen Bezirksmeisterschaft (Freistil) am 10. Januar in Freising, landeten sämtliche dabei gewesenen Neuaubinger Ringer auf dem Treppchen.
So zeigte der 7 Jahre alte Lucas Rieß Courage und stellte sich dem Kampf. In der Klasse bis 34 kg (Jugend E) schaffte er es auf Anhieb in die Medaillenränge. Dabei ist er nur knapp an der Silbermedaille vorbeigeschrammt, die mit ein wenig Glück und Kampfeserfahrung möglich gewesen wäre. Er musste sich nur zweimal geschlagen geben und letztlich fehlte nur eine gewisse Abgeklärtheit für die oberste Stufe des Siegertreppchens. Lukas ist aber auf dem besten Weg dazu.
Kurz bevor die Fetzen fliegen und die Kämpfer nur noch unscharf zu erkennen sind.
Ehre wem Ehre gebührt.
Der jüngere Bruder Jonas (5) voller Stolz auf Lucas.
Beim Schreiben des Artikels mischte sich mein Enkel Moritz ein. „Warum, Opa, schreibst Du von 100-prozentiger Medaillenausbeute?“ Die Antwort bekam er von seiner älteren Schwester Magdalena, die eine beflissene Mathematikerin ist: „Ist doch klar, Moritz! Weil eben nur einer mitgemacht hat. Bei 5 Neuaubinger Teilnehmern wären es 500 Prozent gewesen!“ Ich gab zu bedenken, dass das nur stimmt, wenn Gewicht und Alter im Durchschnitt dem von Lucas entsprächen. Natürlich müssen dann auch noch die unterschiedlich spezifischen Gewichte etwaiger Gold-, Silber- und Bronzemedaillen in Ansatz gebracht werden.
Aber egal welches Edelmetall und ob 100 oder 500 Prozent, mit Lucas geht die Erfolgsgeschichte des ESV-Ringernachwuchses weiter.
rb