Am 27. April 2024 waren 150 geladene Gäste, zum Teil umweltfreundlich mit einem Omnibus von München in den Spitzing auf die Sportalm des ESV Neuaubing zur großen Jubiläumsfeier geladen worden.
100 Jahre ESV Skisport
50 Jahre Sportalm
50 Jahre Skigeländegarten
50 Jahre MUKI/ELKI und
55 Jahre Vereinsskischule
Sie wurden durch Wintersportmotive im ESV auf 12 Leinwänden 2x3m, gesprayte Bilder von Schorsch Speckbacher auf die „Faszination Wintersport“ eingestimmt. Auf der sogenannten Skikurstreppe konnten sie 10 verschiedene Skilehrerkleidungen über die 55 Jahre der Vereins- und seit 2010 DSV Skischule bewundern.
Der Auf- und Abbau dieser Parcours mit Slalomstangen, Geländegartenfiguren und den großen Bildern auf dem über 40m zwischen den Bäumen gespannten Bergsteigerseil war eine Bergsportleistung, besonders mit der Urkraft des Fabian und Florian Stephan sowie Nicola und Michael Rupprecht.
Nach einem Umtrunk trugen sich die Gäste ins Goldene Buch ein.
Die Aubinger Trommler eröffneten als 1. Überraschung lautstark die Feier.
Der Abteilungsleiter der Ski- und Bergsport Abteilung Jens Klausch begrüßte die Gäste.
Die Kapelle „Die Hornochsen“ und der Hüttengeist Schorsch als Moderator begleiteten den ganzen Tag die Feier. Ehrenpräsident Norbert Stellmach, der selbst beim Bau der Sportalm als Elektriker viele Arbeitsstunden leistete und als Skilehrer mitwirkte, würdigte die Leistungen der Bergsportabteilung.
Nach dem Gottesdienst mit Lektor Dr. König von der Neuaubinger Adventskirche und der Bayernhymne kam die 2. Überraschung:
Werner Thalhofer als ältester aktiver Übungsleiter mit 90 Jahren im ESV in Läufer-Sportkleidung brachte die olympische Fackel wie 1972 in der ESV Staffel auf dem Teilstück von Pasing über Neuaubing nach Germering. Dies war der Auftakt für die Übergabe der Ehrenglasskulptur „100 Jahre Skisport“ durch Eva Weinfurtner vom BSV. Sie verlas auch das Grußwort des DSV.
Der Hüttengeist interviewte verschiedene Gäste und fragte, was diese im Verein besonders gut und besonders „greislich“ fanden. Viele Kommentare gaben Anlass zum Erstaunen und zu Gelächter.
Emil Hahn, als Veranstaltungswart und Festausschussvorsitzender organisierte im Vorfeld die Veranstaltung und vor Ort.
Die Arbeit in der Küche und auf der Sportalm war besonders durch den Einsatz von Familie Lochner sowie der Familie Seidenspinner möglich. Stefanie Bosse, Nicola Ruprecht, Rainer Strassner, Florian und Fabian Stephan unterstützten das Team spontan. Die fleißigen Helfer servierten die bayerische Brotzeit auf den festlich, bayrisch und winterlich von Heidi Lochner und Veronika Seidenspinner geschmückten Tischen. Die Gäste konnten auf vergangene Zeiten und mit lange nicht gesehenen Weggefährten anstoßen.
Im Keller konnten sich die Gäste laufend in einer Ausstellung, die von Edith und Schorsch Speckbacher aufgebaut wurde, über die Chronik und die Aktivitäten der Abteilung informieren. Eine Videoshow zeigt den Sportalmbau und den Skigeländegarten „Vom Stoppschwung zum Topschwung, mit Sicherheit, Spaß und der Bilderbuchmethode, dem direkten Weg zur parallelen Skitechnik“.
Am Nachmittag machten die 14 gestifteten Kuchen und Torten es schwer, sich zu entscheiden um bei Tratsch und Klatsch mit lange nicht gesehenen Ski- und Snowboardfreunden Kaffee zu trinken.
Petrus hat den ganzen Tag ein herrliches Wetter zum Jubiläum beigesteuert und die 70 cm Neuschnee vor einigen Tagen vergessen lassen.
Die Gäste konnten bei der Überraschungstombola viele Preise gewinnen.
Jeder Gast konnte das Bayerische Skibilderbuch, vom Hüttengeist selbst signiert, als Erinnerung an die Jubiläumsfeier mit nach Hause nehmen.
Sport und Kultur ist beim ESV Neuaubing mit Besichtigungen von Kulturdenkmälern bei Radtouren an Mittwochen mit Edith in den großen Ferien für die Kinder und die Montagsmaler bei den Mutter-Kind-Wochen sowie bei Malkursen auf der Sportalm wichtig!
Die Wichtigkeit der Umwelt dokumentiert die Vereinsskischule seit 55 Jahren bei Omnibusfahrten nach Südtirol, Tirol, in die Schweiz und nach Frankreich und ins Skigebiet im Winter an 5 Samstagen zu Skikursen mit bis zu 10 Omnibussen. Zu den Jugendwochenenden fahren die Teilnehmer mit der Bahn.
Die 6 Dienstagsfahrten betreut von Siegi und Rosi Stößer für Alpine und Langläufer sowie die Wochenurlaubs- und Wochenendfahrten werden ebenso mit einem Omnibus durchgeführt.
Der 9-Sitzer Vereinsbus fährt die Mitglieder zu Arbeitstouren, Renntraining und Wettkämpfen.
Diese Veranstaltung hat aufgezeigt, was in der Gemeinschaft der Bergsportabteilung mit Engagement und Begeisterung möglich war. Dieser Bogen spannt sich bis heute, nur so war dieses Fest möglich. Bestimmt wird er die Bergsportabteilung auf neuen Wegen begleiten.
Vielleicht hat die Jubiläumsfeier oder der Bericht mit Blick in die Vergangenheit gemeinsame Ziele für die Zukunft eröffnet.
Der Hüttengeist Schorsch Speckbacher
Der Hüttengeist, 72 Jahre im Verein erinnert sich an:
- die BSV Senioren
Pfaffenzeller Hans, Gilger Josef sen. und jun., Gilger Gertraud, Schartmann Jürgen, Merkl Klaus, Rader Herwig, Liermann André konnten zahlreiche Erfolge als bestes Team im DSV erzielen.
Zu internationalen Eisenbahnermeisterschaften qualifizierten sich
Pfaffenzeller Hans, Speckbacher Georg, Gilger Josef sen., Gilger Josef jun., Gilger Gertraud, Schierle Christian, Thalhofer Werner Langlauf, Eiermann Robert Langlauf.
- die Ausbilder im Verein und zu übergeordneten Verbänden qualifizierten sich
Veigl Georg BSV, Pfaffenzeller Hans BSV, Speckbacher Georg BSV und Langer Wolfgang jun. DSV.
- die Abteilungsleiter:
Willy Merkl, Anton Knittel, Josef Fischer, Georg Speckbacher, Heinz Rothdauscher, Emil Hahn, Peter Pielmeier, Jens Klausch, Peter Mösbauer, Jens Klausch.
- die Sportwarte und Trainer:
Rudi Wenninger, Reinhold Scheidl, Schorsch Speckbacher, Hans Pfaffenzeller, Christian Loy Tr., Michael Erhart Tr., Manfred Hutter, Manfred Bayer, Susanne Hutter Tr., Günther Kraft, Florian und Steffi Bayer Tr., Fabian Hörnlein Tr., Patrik Schlemmbach, Philip Sprau, Günther Kraft.
- die Kassiere:
Karl Bauer, Hans Pfaffenzeller, Siegi Stößer, Georg Veigl, Harald Bosse.
- die Skischulleiter:
Schorsch u. Liesl Speckbacher, Siegi u. Rosi Stößer, Peter Preuss, Bärbel Krieger u. Günther Schwarz, Veronika u. Stephan Seidenspinner.
- die MUKI/ELKI-Organisation:
Schorsch Speckbacher, Siegi u. Rosi Stößer, Conny u. Pit Wohlmuth,
Stephanie Bosse, Christine u. Christian Wingarde.
- die Langlauf-Organisation:
Heinz Pölitz, Hans Jungbauer, Paul Barth, Dieter Prosotowitz u. Hilde Rauner (Di)
- die Snowboard-Organisation:
Christoph Ruhdorfer, Loris, Andi Waneck, Franzi Bosse.
-die Tourenwarte:
Siegi Stößer, Sepp Gilger, Peter Preuss, Manfred Bayer.
- die, die an dem Bau der Sportalm unter anderen beteiligt waren:
Franz Fürst Bauleitung, Franz Preiß Holzarbeiten, Sepp Lang Maurerarbeiten und die auf der Sportalm mit einer Urkunde ausgezeichneten Reinhold Schertel, Norbert Stellmach, Franz Fürst, Georg Speckbacher, Georg Veigl, Max Paulus, Marianne und Jan Wäcken, Dieter Marzell, Emil Hahn.
- die Hüttenwarte:
Marianne und Franz Michel (bei einer Skilehrerweiterbildung in Ischgl mit 3 weiteren Skifreunden 1987 in einer Lawine ums Leben gekommen), Hans Kindl, Marianne und Jan Wäcken, Eva und Walter Pfanzelt, Gabi und Rainer Hörnlein, Rainer Strassner.
- die Sportalmlogistik und -Küche:
Erna und Emil Hahn, Angelika Zettelmeier und. Eva Pfanzelt, Maria Ruhdorfer, Fabian Stephan, Thomas Prause und Christine Wingarde.
- viele Spitzensportler mit Kaderstatus, die mehrfach Münchner Meister wurden wie Kurt Meier, Toni Knittel, Hans Pfaffenzeller, Karl Diem, Bärbel u. Günther Knust, Dieter Beikler, Gabi Lindinger, Hans Kuhn, Gerald Schmidt, Marcus Perschke, Hubert Lechner, Christian Schierle, Yvonne u. Anuschka Düppe, Sepp Gilger jun., Susanne und Martin Hutter, Sabrina und Kathi Moesbauer, Steffi, Kathi und Florian Bayer
- die herausragenden Leistungen:
- Bau der kleinen Willy Merkl-Hütte (damals die erste Hütte neben der Wurzhütte, die einzigen Bilder brachte Irmgard Pflaum).
- Bau des großen Willy Merkl-Hauses (im Dritten Reich an die Reichsbahn übereignet).
- Die Bergsportler richteten nach dem Krieg die 2 Tennisplätze wieder her und konnten dadurch die Gründung der Tennis-Abteilung ermöglichen.
- Die Kanusportler konnten neben der Befahrung von Flüssen im Rennsport bis zu bayerischen Meisterschaften viele Erfolge feiern.
Edi Mana schaffte es sogar im Canadier in die Slalom-Nationalmannschaft - Bau der Sportalm, siehe Geschichte, Geschichten und Bilder von Franz Fürst, Emil Hahn, Michi Bacher und dem Hüttengeist wurden in den Vereinszeitungen veröffentlicht.
- Die Abteilung führte Mehrkampfwettbewerbe bevor der Triathlon erfunden wurde durch:
Beim Kappelmeier-Gedächtnislauf am Birkensee mit Schwimmen, Sprinten und Ausdauerlauf beteiligten sich Mannschaften aus München und dem Oberland. Das Bergsportfest mit Standweitsprung, Standkugelstoßen, 40m Sprint, Slalomlaufen und Ausdauerlaufen um den Spitzingsee sowie ersatzweise Radl-Zeitfahren vom Valepphaus zur Wurzhütte. Manfred Liermann ermittelte mit seinem Computer in einer Punktewertung die Ergebnisse. Beim Ausdauervierkampf, ausgerichtet von Hans Jungbauer u. den Abteilungsmitgliedern, mit Schwimmen, 100km Einzelzeitradfahren im Dachauer Hinterland, 5km Ausdauerlaufen und im Winter Skilanglauf waren die ESV Langläufer besonders erfolgreich.
- Hans Pfaffenzeller war von den 50iger bis 70igerer Jahren das Aushängeschild der Bergsport- und Tennisabteilung. Als vielfacher Vereinsmeister wurde er im Skisport in die Münchner Städte-, Internationale Eisenbahner- u. BSV Senioren-Mannschaft nominiert u. konnte bei Rennen ausgezeichnete Plätze erringen.
- Robert Eiermann gewann als erster und einziger Deutscher den 90km König-Ludwig-Lauf und landete beim vorolympischen Marathon 1971 mit 2h26`auf dem 12. Platz. Er war auch bei nationalen und internationalen Volks- sowie Marathonläufen erfolgreich.
- Gertraud Gilger, vielfache bayrische, deutsche und Welt-Meisterin in der Mastersklasse.
- Kathi und Mathias Wölfl mehrfache bayrische und deutsche Meister. Mathias war im Weltcup- Abfahrt- und anschließend Skicross-Team.
- Die ESV Mannschaften unter der Leitung von Sepp Gilger waren bei Senioren-Masters-, deutschen und internationalen Eisenbahnermeisterschaften sowie Willy-Merkl-Lauf/ Bezirksmeisterschaften überaus erfolgreich. Er führte auch mit seiner Frau Traudl und den Freunden vom Bergbund Pasing eine Kundfahrt zum Gedächtnis unseres 1934 am Nanga Parbat gestorbenen Abteilungsleiters Willy Merkl im Himalaya
- Alexandra Schneider war mehrfache Europacupgewinnerin im Freestyle.
- Mathias und Kathi Wölfl waren mehrfach bayerischer und deutsche Meister und in der Nationalmannschaft.
- Karl Diem konnte über 50 mal das Goldene bayrische Sportabzeichen erkämpfen. Die Abendzeitung nannte ihn den „König des Sportabzeichens“.
- Peter Preuss war 30 Jahre Mitglied des DSV Tourenlehrteams, bis letztes Jahr Chef dieser Mannschaft.
- Werner Thalhofer war Jahrzehnte Organisator und Leiter der Winter- und Sommersportkurse im Willy Merkl-Haus
- Veronika Seidenspinner leitet seit 27 Jahren die Vereinsskischule bei der bis zu 50 Skilehrer/innen, 500 Kurskinder und Mitfahrer betreut werden.
Wie in jedem Jahr führt die DSV Skischule für den Skiverband München 2025 folgende Veranstaltungen durch:
- Bergmesse: Sonntag, 15. September 2024 11 Uhr Untere Firstalm im Spitzing
- Skikindergarten: So 19.- 24.01.25 auf der Sportalm
- Frankreich: So 09. – So 16.03.25
- Schweiz: Fr. 21. – So 23.03.25
Ausschreibungen folgen im Internet